13. August 2024

IM 70.3 Gdynia

3:58:19 / 21. PRO

Ein weiteres solides Ergebnis, mit kleinen Herausforderungen

Mein dritter internationaler Auftritt als PRO Athlet fand in Polen statt, genauer in Gdynia welches an der Danziger Bucht (Ostsee) liegt. Die Anreise war ursprünglich auf den Mittwoch geplant, mussten wir aber aufgrund von einem familiären Zwischenfall auf Freitag schieben, wo es leider keinen Direktflug mehr hatte. So reisten wir via München, einer grösseren Verspätung und etwas Glück das der Weiterflug auch Verspätung hatte nach Polen. Leider kamen unsere Koffer aber nicht an. Mein Stresslevel hielt sich in Grenzen, da mein Rad mit meinem Freund und dem Direktflug unterwegs war. Immerhin hatte ich somit alles Material zur Verfügung. Am Samstagmorgen konnte ich dann die Koffer abholen und so die letzten Vorbereitungen vornehmen.


Am Samstag (Tag vor dem Rennen) gehe ich gerne noch für ca. 1 Stunde aufs Rad und nach Möglichkeit auf die Rennstrecke. So auch in Gdynia, wo ich mit dem zweiten (und derzeit stärkstem) Schweizer Profi noch eine Runde drehte. Am Nachmittag fand auf der Finishline eine "PRO-Vorstellung" (siehe Video unten) statt, gefolgt vom PRO Briefing und dem einchecken. Alles verlief problemlos und ich konnte meine Nervosität auch gut um Griff halten ;-).

Race Day

Der Renntag startete für einmal nicht ganz so früh, da der Start erst für um 09:30 Uhr angesetzt war. So konnte ich meine Morgenroutine in aller Ruhe absolvieren, um dann noch zur Wechselzone zu gehen und dort die letzten Vorbereitungen (Schuhe ans Rad montieren, Flaschen auffüllen und ans Rad bringen) vorzunehmen.

Nach einem guten Warm-up macht ich mich auf zum Start. Es fand ein Wasserstart direkt am Meer statt, was natürlich immer sehr speziell und eindrücklich ist. Mit dem Neopren am Strand zu stehen, war um 09:30 Uhr aber bereits ziemlich warm...

Ich reihte mich auf der rechten Seite ein, da sich dort einige gute Schwimmer platzierten. Nach einem sehr hektischen Start, bei dem auch immer mal wieder etwas geprügelt wird (immerhin war ich mal Wasserballer), fand ich rasch einen guten Rhythmus. Nach ca. 400 Meter spürte ich, dass mit dem Neo aber etwas nicht in Ordnung war und er füllte sich auf. Ich kannte das nicht und war irritiert, zuerst nur an den Armen, dann auch am Oberkörper. Was genau nicht funktioniert hat bin ich noch am analysieren, allenfalls kam vorher nicht genug Wasser rein und ich konnte den Neo so nicht an mich "anziehen". Mental war dies nicht ganz einfach, da ich wusste so keine super Schwimmzeit abliefern zu können und gleichzeitig mehr Kraft aufwenden zu müssen. Naja, Kopf runter und schwimmen - viel mehr blieb mir nicht übrig. Mit einer etwas längeren Schwimmzeit kam ich dann aus dem Wasser und stieg aufs Rad.

Da fühlte ich mich rasch wohl und konnte nach einem kleinen Anstieg beinahe zu einer Gruppe aufschliessen. Als ein Athlet aus der Gruppe zurückfiel und ich diesen direkt überholte, bekam ich eine vermeintliche Strafe vom Schiedsrichter. Ich verstand die Situation überhaupt nicht und gab ihm dies auch zu verstehen, liess mich aber natürlich so ablenken. Nach einigen Minuten kam er zurück und teilte mit, dass er etwas falsch gesehen habe und es nicht mich betraf. Na toll, war mir eigentlich klar, aber immerhin lag so der Fokus wieder ganz beim Rennen, wenn auch die Gruppe weg war. Ich fuhr also alleine durch die Landschaften von Polen und fühlte mich weiter gut. Auf den letzten 30 Kilometern waren wir dann eine kleine Gruppe und ich konnte jeweils in den Anstiegen sehr stark fahren und Tempo machen. Mit einer sehr guten Radzeit kam ich in die zweite Wechselzone.

Der Start auf dem Laufen ging gut, auch wenn es gleich stetig etwas bergan ging. Nach der ersten Runde fühlte ich mich aber nicht mehr so gut und musste dann sogar ein ToiToi aufsuchen (Neuland für mich!). Anschliessend konnte ich nichts mehr aufnehmen und fühlte mich auch sehr kaputt. Gleichzeitig wollte ich weiter kämpfen und bin auch stolz, dass ich noch unter vier Stunden ins Ziel kam, auch wenn an diesem Tag sicherlich nicht alles nach Plan verlief. Ich freue mich aber zu sehen wo noch Potential vorhanden ist und ich auf dem richtigen Weg bin.


Mit diesem Resultat bin ich nun im PTO-Ranking auf Position 10 der Schweiz. Ich strebe in den nächsten Rennen nach weiteren tollen Resultaten und bin mir sicher, dass mich diese noch weiter nach vorne bringen.


Damit ich diesen Weg professionell begehen kann, benötige ich auch entsprechend finanzielle und materielle Unterstützung. Vielen Dank an meine Partner und Sponsoren, welche mir helfen meine Ziele zu erreichen #dreambig! MERCI!


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