Mai 02, 2022

Challenge Riccione

Guter Wettkampf, mit Luft nach oben

04:02h / 2. AK / 23. OA (inkl. Profis)

Nach der Halbmarathon SM in Oberriet kam eine etwas schwierige Phase. So hatte ich zuerst eine COVID Erkrankung und anschliessend Probleme mit einer Sehne am Knie. Dies hinderte mich so stark, dass ich eine Woche nicht Rennen oder Rad fahren konnte. Über vier Wochen konnte ich so nicht richtig trainieren und war entsprechend 10 Tage vor dem Wettkampf verunsichert, ob ich überhaupt starten sollte. Ich entschied mich aber trotzdem dafür und nahm aber meine Erwartungen etwas zurück (ja, ich kann aus Fehlern lernen :-D).


Bereits am Freitag und Samstag konnte ich die Radstrecke abfahren und sah rasch, dass die Strassen alles andere als ideal waren. Viele Schlaglöcher und heikle Passagen gab es insbesondere im ersten Drittel der Strecke. Zudem musste die Strecke dreimal gefahren werden und ich startete in der vorletzten Kategorie (komisches Startprozedere), was sicherlich zu einer sehr vollen Strecke führen würde. Darauf stellte ich mich ein.


Am Sonntagmorgen war das Meer sehr ruhig. Ich war dieses Jahr in den Tagen vor dem Rennen nicht im Meer, da es zu kalt war. Aber als guter Schwimmer hatte ich keine Bedenken am Raceday ;-). So war es auch und ich fand rasch eine gute Pace. Schon bald holte ich die vor uns gestartete Gruppe ein bzw. die langsameren Schwimmer und das Zick-Zack Schwimmen begann. Nach etwas mehr als 26 Minuten kam ich aus dem Wasser, eine solide Zeit.


Auf dem Rad war es wie erwartet ab den ersten Metern bereits hektisch. Die langsameren Athleten fuhren zum Teil unsicher oder so, dass ein Überholen nur mit waghalsigen Aktionen möglich war. Das liegt mir nicht... Nach 5km kam ich in einem Kreisverkehr zu Fall, es lag wohl Sand dort. Ein Athlet vor mir und zwei hinter mir stürzten ebenfalls und mussten sogar aufgeben. Ich kam mit Schürfungen und Prellungen davon und fuhr weiter. Die Strecke war wie erwartet sehr voll und aus meiner Sicht (zu) gefährlich. Einzelne Passagen fuhr ich sehr zurückhaltend, war ich auch durch den Sturz zusätzlich verunsichert. In den flachen Teilen konnte gut gefahren werden, jedoch gab es auch viele Athleten die zusammenfuhren. Ich war froh nach der dritten Runde in die Wechselzone zu fahren.


Beim Laufen wusste ich, dass ich meine Kräfte gut einteilen musste, da ich in den letzten vier Wochen nur einmal einen längeren Lauf machen konnte. So lief ich zügig aber nicht zu hart los, musste das Tempo aber nach der ersten Runde nochmals etwas zurücknehmen. Das Pacing stimmte, auch wenn auf einem eher für mich bescheidenen Niveau. So konnte ich dafür in der letzten Runde nochmals anziehen und lief nach 4:02h über die Ziellinie. Eigentlich eine klare Bestzeit auf der Mitteldistanz, jedoch war die Radstrecke ca. 4km zu kurz. Hochgerechnet würde es vermutlich immer noch zu einer neuen Bestzeit reichen ;-).


Da der Live-Ticker nicht funktionierte, gab es keinen Überblick über die Resultate. Ich freute mich trotzdem über meine Zeit und das solide Ergebnis. Die Leistung war nicht herausragend, aber mit der Vorgeschichte und der entsprechenden Vorbereitung durfte ich zufrieden sein mit dem Output. Erst einige Zeit später lagen die Resultate vor und ich war überrascht aber natürlich auch sehr glücklich, dass ich den 2. Platz in der AK belegte. So durfte ich am Abend mich an der Award Ceremony feiern lassen :-).

Ein tolles Weekend mit meiner Familie in Italien!

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